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Sonstige - Rundreise Nordwesteuropa
Im Sommer 2002 machte ich mit meiner Mutter eine Rundreise über Nordfrankreich, Belgien, Niederlande
und Norddeutschland (Hamburg, Lübeck und Bremen). Einige der schönsten Bilder von der Fahrt sehen
Sie hier.
Nordfrankreich
In Nordfrankreich unweit der Grenze zum Saarland liegt die Stadt Metz. Als ich vor vielen Jahren einmal mit
meinen Eltern dort war, war dort alles ziemlich verkommen, ungepflegt, schwarz und verfallen. So hat es
mich diesmal überrascht, was man in der Zwischenzeit draus gemacht hat.
Das Foto zeigt die Kathedrale von Metz und man glaubt nicht, dass es nur wenige Minuten vorher in Ström-
en geregnet hatte.
Der Sommer 2002 war ja auch leider ein Katastrophenjahr - das Wetter
betreffend. Verheerende Unwetter hatten starke Überschwemmungen
verursacht, der Dresdner Zwinger stand unter Wasser, in Prag wurde ein
Teil der Stadt überflutet und viele andere Orte standen unter Wasser. Auch
wir bekamen ein wenig von all dem Wasser ab, während wir unterwegs
waren.
Luxemburg
Unsere nächste Station war Luxemburg. Von den 420.000 Einwohnern des Landes wohnen etwa 96.000 in
der urbanen Zone von Luxemburg-Stadt. Laut Überlieferung hat Sigfrid, Graf der Ardennen, 963 auf einem
Vorsprung hoch über dem Fluss Alzette ein Schloss mit dem Namen Lucilinburhuc errichten lassen.
Zu den Wahrzeichen der Stadt gehören das 1572 erbaute und in den letzten
Jahren umfassend restaurierte Großherzogliche Schloss, die offizielle Residenz
der königlichen Familie, daneben die Abgeordnetenkammer, das Parlament
Luxemburgs.
Das Bild zeigt das Schloss im Zentrum der Stadt. Da wir recht früh am Morgen da waren, konnten wir noch
in einem Café ein leckeres Frühstück genießen, bevor wir uns auf den Stadtrundgang machten.
Belgien
Von Luxemburg fuhren wir weiter nach Waterloo in Belgien, von wo wir leicht mit dem Zug nach Brüssel
fahren konnten. In Waterloo besichtigten wir das historische Schlachtfeld, auf dem Napoleon 1815 von
den britischen, preussischen und niederländischen Truppen entscheidend geschlagen worden war.
Einen Tag lang besichtigten wir dann die belgische Hauptstadt, das Bild zeigt das Rathaus von Brüssel.
Natürlich durfte auch ein Besuch beim Maenneken Pis nicht fehlen, auch das später errichtete weibliche
Pendant haben wir ausgiebig besichtigt...
Gent ist die Hauptstadt der Provinz Ostflandern, hat den zweitgrößten Hafen
Belgiens, Industriestadt sowie Universitätsstadt. Die flämische Metropole liegt etwa
60km nordwestlich von Brüssel, wo Schelde und Leie zusammenfließen.
Die Stadt hat 257.000 Einwohner und erstreckt sich auf 156 km² Fläche. Ihre
Silhouette wird durch „die drei Türme“ dominiert: Dem 95m hohen Genter
Belfried, dem Turm der St.-Bavo-Kathedrale mit dem von Jan van Eyck
gestaltete Genter Altar und dem Turm der Sint-Niklaaskerk am Kornmarkt.
Über seine Bedeutung als wirtschaftlicher Mittelpunkt Ostflanderns hinaus ist Gent eine der schönsten
Städte Belgiens. Aus seiner Glanzzeit im 14. und 15. Jh. sind viele Bauten erhalten, wie die Kathedrale Sint-
Baafs (St.Bavo), wo man den berühmten Genter Altar findet und die Wasserburg s'Gravensteen.
Niederlande
Nach einem kurzen Aufenthalt in Antwerpen fuhren wir dann in die Niederlande nach Dordrecht und weiter
nach Gouda, wo wir uns den Käsemarkt ansehen wollten.
Am Tag unserer Ankunft hatten wir eben unser Hotel im VVV (Fremden-
verkehrsverein) gefunden und gebucht, als es zu tröpfeln begann. Wir
schafften es gerade noch, unser Gepäck aufs Zimmer zu tragen, dann
goss es in Strömen und wollte schier nicht mehr aufhören. Nach einer
knappen Stunde war es dann doch endlich vorbei und wir beschlossen,
noch in die Stadt zu fahren.
Der Weg führte über überflutete Straßen bis zu einer Bahnunterführung, welche fast zwei Meter hoch unter
Wasser stand. Drinnen steckte ein LKW, den die Feuerwehr zu bergen versuchte. So mussten wir einen Um-
weg fahren, der uns zwar mehr von dem Städtchen zeigte, aber auch nicht näher ans Ziel brachte. Nach ein-
er weiteren halben Stunde hatten wir's dann doch noch geschafft und es wurde noch ein schöner Abend.
Beim großen Käsemarkt (Kaasmarkt) am nächsten Tag hatten wir sehr
schönes Wetter und konnten alles von Beginn an beobachten. Nach dem
Aufbau der vielen Käselaibe treffen dann die Käufer ein und der Handel
beginnt. Vorher wird mit Kostproben die Qualität der Ware geprüft, dann
geht es nur noch um den Preis. Sind sich Verkäufer und Käufer einig, wird
das Geschäft mit einem Handschlag besiegelt.
Unser nächstes Ziel war der Käsemarkt in Alkmaar. Der ist bei den Touristen wesentlich bekannter und
auch dementsprechend gut besucht. Andenkenstände und Imbissbuden werden um den Markt herum
aufgebaut.
Wenn dann der Markt beginnt, drängeln sich die Schaulustigen in fünf Reihen um die besten Fotos zu
schießen. Nachdem der gekaufte Käse verwogen wurde, transportieren ihn die Träger zu den Fahrzeugen
der Käufer. Mir hat aber der Markt in Gouda wesentlich besser gefallen.
Alkmaar selbst ist ein sehr schönes und sehenswertes Städtchen, im Bild das
Waaghaus, der Käsemarkt findet genau dahinter statt. In der ausgedehnten Fuß-
gängerzone kann man ausgiebig bummeln und die anderen Sehenswürdigkeiten
der Stadt bewundern.
Die bekannten Tonwaren in Delfter Blau begründeten den Weltruhm des altholländischen Städtchens Delft
schon im 17. Jahrhundert. Mehr als dreißig Manufakturen gab es damals in der Stadt.
Nur die Fayencerie "Koninklijke Porceleyne Fles" ("Königliche Porzellan-
flasche") überdauerte bis heute alle schweren Zeiten und feierte in diesem
Jahr ihr 350-jähriges Bestehen. Der Turm der "Oude Kerk" auf dem ne-
benstehenden Bild sieht nicht nur schief aus, er ist tatsächlich schief.
Ich habe Delft als sehr beschauliches Städtchen mit vielen gemütlichen Plätzen und Gässchen sehr lieb
gewonnen und kehre immer wieder gerne hierhin zurück. Das alte Stadttor mit seinen Türmen und der Zug-
brücke davor ist ein beliebtes Fotomotiv in der Stadt Delft.
Wer etwas "typisch Holländisches" sehen möchte, der kann das schöne Mu-
seum Zaanse Schans bei Zaanstad, in der Nähe von Amsterdam besuchen.
Zaanstad wird durch Zusammenfügung von alten Orten entlang der Zaan ge-
bildet, wovon jeder noch seinen eigenen Charakter behalten hat. Im 17.Jh.
standen entlang des Ufers dieses Flusses hunderte von Windmühlen.
Wissenswertes können Sie im Museum in Koog a/d Zaan erfahren. Viele Mühlen sind im Laufe der Zeit
verschwunden, aber einige, übriggebliebene Mühlen sind noch vollständig in Betrieb und in der Zaanse
Schans zu besichtigen.
In diesem historischen Dorf stehen auch Holzhäuser und Kleinbetriebe, die im
typischen Stil dieser Gegend erbaut sind. Die meisten kann man betreten und sich
einen Eindruck von dem Leben der Menschen zu dieser Zeit verschaffen.
Die Stadt Zwolle ist die Provinzhauptstadt der niederländischen Provinz Overijssel und liegt im Mündungs-
gebiet von Vecht und Ijssel am Zwarte Water, an der Eisenbahn und Autobahn von Amsterdam - Utrecht -
nach Groningen.
Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten zählen die Sankt-Michael-
Kirche (frühes 15.Jh.), die Liebfrauenkirche (15.Jh.), das Rathaus
(15.Jh.), der Sassenpoort (Stadttor, 1408), das Dominikanerkloster und
das Provinzmuseum. Wahrzeichen der Stadt ist der Kirchturm Peperbus
(’Pfefferbüchse’) der Liebfrauenkirche.
Münster
Spuren der Besiedelung von Münster reichen bis in das 6.Jh. vor Chr. zurück. 793 kam der friesische Mis-
sionar Liudger im Auftrag Karls des Großen in die Siedlung an der Aa. Er gründete das Kloster Monasteri-
um, dem Münster seinen Namen verdankt und den St. Paulus Dom, der zum Mittelpunkt der Stadt werden
sollte.
Münsters historische Altstadt ist ein lebendiges Zentrum, in dem - nicht zuletzt
durch ihre zahlreichen Studenten (rund 49.000) - Geschichte und Leben zusam-
menkommen.
Der Prinzipalmarkt mit Lambertikirche und dem Rathaus des westfälischen Friedens sowie Dom und
Domplatz sind nur einige der bedeutenden historischen Bauwerke der Altstadt aus acht Jahrhunderten.
Diese Kulisse historischer Bauten wird durch moderne Architektur und zeitgenössische Skulpturen aufge-
lockert. Einzigartige Museumsangebote und spannende Events füllen das Stadtzentrum mit Leben.
Hamburg
Die Landungsbrücken von St. Pauli sind sicher Hamburgs bekanntestes Fotomotiv. Dort findet man auch
viele Unternehmen, welche große und kleine Hafenrundfahrten mit oder ohne Speicherstadt anbieten.
Wenn man eine Rundfahrt unternimmt, kann man sehr schöne Einblicke in die
Hafenstadt gewinnen. Der Ölhafen, sowie der Containerhafen, die Werften oder
die Speicherstadt bieten immer wieder schöne Motive - solange das Wetter mit-
spielt.
Der Hanse, dem Handelsbündnis der wichtigsten norddeutschen Städte, trat Hamburg 1321 bei und ent-
wickelte sich in der Folge zum bedeutenden Warenumschlagplatz zwischen Ostsee und Flandern. Heute
haben in Hamburg 3000 Im- und Export-Handelsfirmen ihren Sitz. Damit ist Hamburg, noch vor New York,
Weltspitze als Außenhandelszentrum.
1806 bis 1814 halten Napoleons Truppen die Stadt besetzt. Nach dem
Ende der Franzosenzeit wird Hamburg als "Freie und Hansestadt" Mit-
glied des Deutschen Bundes.
1888 wurden der Freihafen und die Speicherstadt eröffnet. Anlass war der
durch Bismarck forcierte Zollanschluss an das Deutsche Reich.
Nicht mehr die ganze Stadt, sondern nur noch der Freihafen ist jetzt Zollausland gegenüber dem übrigen
Deutschland. Heute befindet sich in der Speicherstadt der größte zusammenhängende Lagerhauskomplex
der Welt, in dem Gewürze, Kaffee, Kakao, Tabak und Teppiche lagern, aber auch moderne Fertiggüter wie
Computer.
Von Hamburg machten wir auf dem Weg zu unserem nächsten Ziel Bremen ein-
en kleinen Abstecher nach Stade. Mir gefiel die Stadt sehr gut und da auch das
Wetter sehr schön war, verbrachte ich hier einige gemütliche Stunden.
Die Stadt Stade an der Niederelbe ist allseitig von Wasser umgeben, von dem Burggraben und den alten
Hafenanlagen. Durch Stade fließt die Schwinge, ein kleiner Fluss, der die Stadt mit der Elbe verbindet.
Bremen
Entdecken Sie Bremen und folgen Sie den Spuren der Bremer Stadtmusikanten. Denn schon Esel, Hund,
Katz' und Hahn aus dem Märchen der Gebrüder Grimm zog es in die Stadt an der Weser. Und überall stößt
man auf Zeugen der 1200-jährigen Geschichte der Stadt.
Vom Marktplatz aus, wo die Figur des "Roland" Bremens Freiheit symbolisiert,
erreicht man zu Fuß in wenigen Minuten die "Schlachte", die neu herausgeputzte
Weserpromenade. Im Bild die Mühle am Wall mit den schön gepflegten Garten-
anlagen.
Ein Musterbeispiel für die Erhaltung eines typischen, kulturhistorisch bedeutenden Quartiers ist der Schnoor,
Bremens uraltes Handwerker- und Schifferviertel. In den engen, verwinkelten Gassen - die schmalste
misst nur 80 Zentimeter - mit viel Fachwerk und pastellfarbenen Fassaden arbeiten heute Künstler, Galer-
isten und Goldschmiede.
Ebenso originell ist die 110 Meter lange Böttcherstraße mit ihrer tradition-
ellen Backsteinarchitektur. Das Rathaus, zwischen 1495 und 1510 errich-
tet, ist mit seiner typischen Weserrenaissance-Fassade ein Juwel nord-
deutscher Baukunst.
Die Gewölbe des ehrwürdigen Ratskellers, der ein Restaurant beherbergt, das über 650 deutsche Weine im
Angebot hat, erstrecken sich bis unter den Marktplatz. Schon große Dichter wie Heine und Hauff sollen hier
von der Muse geküsst worden sein.
Eine Sehenswürdigkeit in Bremerhaven ist der Alte Leuchtturm, der Simon-
Loschen-Turm. Er wurde 1855 fertiggestellt und ist seitdem als Richtfeuer (zu-
sammen mit dem Unterfeuer Bremerhaven) in Verwendung.
Das Bauwerk hat einen quadratischen Grundriss und verjüngt sich absatzweise nach oben. Im oberen Teil
des Turmes ist er rund und trägt auf einer Plattform eine achteckige Laterne mit spitzem Dach. Als Licht-
quelle wurde ab 1877 ein Brenner mit offener Gasflamme eingesetzt, die mit Stadtgas betrieben wurde.
1925 wurde das Leuchtfeuer auf elektrischen Betrieb umgestellt.
Lübeck
Nicht vergessen möchte ich noch einen schönen Ausflug nach Lübeck, den wir von Hamburg aus unternom-
men haben.
Wahrzeichen der Stadt ist das 1469-1478 vollendete Holstentor, welches in früheren Jahren vor der Ein-
führung des heutigen Euro den alten 50,- DM Schein zierte. In der näheren Umgebung stehen noch zahl-
reiche historische Salzspeicher, die zur Lagerung der großen Salzmengen (zum Einsalzen der Ostseehe-
ringe) benötigt wurden.
Die frühere politische Macht und wirtschaftliche Größe Lübecks spiegelt
sich in dem im 14.Jh. erbauten prunkvollen Rathaus wieder. Seine Re-
naissancetreppe erhielt der gotische Bau, aus schwarz glasierten Ziegeln
jedoch erst 1570.
Das bekannte Buddenbrookhaus (aus Thomas Manns Roman "Die Bud-
denbrooks") steht in der Mengstraße Nr. 4.
Die einstige "Königin der Hanse" besitzt noch heute ihre eindrucksvollen Backsteinkirchen sowie zahl-
reiche Giebelhäuser der Gotik & Renaissance. Dort ist auch der Ursprung des bekannten und köstlichen
Lübecker Marzipans, von dem wir gerne eine ausgiebige Kostprobe genossen haben.
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Anmerkung: Bedingt durch den Zustand der Originalfotos - sofern diese noch verfügbar waren - sind die Fotos
gelegentlich nicht immer von optimaler Qualität und nur in der vorhandenen Größe verfügbar.