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Süddeutschland
Auf dieser Seite habe ich einige Fotos aus Stuttgart, Ulm und München zusammengestellt, die sich im
Laufe der Zeit angesammelt haben.
Stuttgart
Stuttgart ist die Landeshauptstadt des Bundeslandes Baden-Württemberg in Deutschlands Südwesten.
Die Stadt hat rund 624.000 Einwohner, in der Region Stuttgart leben knapp 2,7 Mio Einwohner. Sie liegt im
“Stuttgarter Kessel”, der von dem Nesenbach und seinen Zuflüssen und dem Vogelsangbach, die dem
Neckar zufließen, geschaffen wurde.
Die 207 km² des Stadtgebiets von Stuttgart liegt auf ziemlich hügeligem Gelän-
de, von 207m (Neckarschleuse Hofen) bis 511m ü.NN. (Birkenkopf), was für eine
deutsche Großstadt eine Besonderheit ist.
Als älteste Siedlung im Gebiet der heutigen Stadt wurde ca. 90 n.Chr. die Altenburg oberhalb der Neckar-
furt im heutigen Cannstatt errichtet. Hier entstand um ein römisches Kastell eine Ansiedlung, die auch nach
der Verlegung des Kastells bestehen blieb.
Stuttgart selbst wurde vermutlich zwischen 926 und 948 etwas südlich der
Altenburg als Gestüt ‘Stuotengarten’ gegründet. Archäologische Funde
aus der Merowingerzeit bestätigen die Existenz bäuerlicher Siedlungen.
1219 erhielt Stuttgart von Markgraf Hermann V. von Baden das Stadt-
recht, wurde 1495 Residenz des Herzogtums Württemberg und 1806
Hauptstadt des Königreichs Württemberg. 1952 wurde Württemberg-
Baden mit Baden und Württemberg-Hohenzollern vereinigt, seitdem ist
Stuttgart Landeshauptstadt.
Wahrzeichen der Stadt ist der Fernsehturm, der in den Jahren 1954 bis 1955 als weltweit erster Fernseh-
turm in Stahlbetonbauweise auf dem 485m hohen Berg Bopser errichtet wurde. Er ist mit seinen 216,61m
Höhe eine weithin sichtbare Sehenswürdigkeit.
Im Turmkorb befinden sich zwei Aussichtsebenen und darunter das Turmcafé und ein Technikgeschoß.
Zu den Aussichtsplattformen gelangt man mit dem Expresslift in nur 36 Sekunden (5m/s Geschwindigkeit).
Das neue Schloss im Zentrum der Stadt wurde zwischen 1746 und 1807 als
Residenz und Wohnschloss erbaut. Nach seiner fast vollständigen Zerstörung
im zweiten Weltkrieg wurde es dann doch wieder aufgebaut und heute von der
Landesregierung genutzt.
Das neue Schloss ist heute Sitz des Finanz- und Kultusministeriums sowie der Landesbehörde Staat-
liche Schlösser und Gärten und für die Öffentlichkeit nur im Rahmen von Sonderführungen zugänglich.
Das alte Schloss entstand bereits um das Jahr 950 als kleine Burganlage zum Schutz des Stutengartens.
Im 14. Jh. wurde sie Hauptsitz der Grafen Württembergs und Hofkammer. Der sehenswerte Renaissance-
hof im Inneren stammt aus den Jahren 1553 bis 1578.
Schloss Solitude wurde von 1763 bis 1769 als Jagd- und Repräsentations-
schloss für Herzog Carl Eugen von Württemberg errichtet. Es liegt auf einem
Höhenrücken im Westen Stuttgarts und erlaubt den Ausblick nach Norden ins
württembergische Unterland in Richtung Ludwigsburg.
Bemerkenswert ist auch die Solitude-Allee, die 1764 bis 1768 als Verbindungs-
achse zum Residenzschloss in der Stadt Ludwigsburg gebaut wurde und als
Basislinie für die Landvermessung diente.
In dem Höhenpark Killesberg neben dem Messegelände im Stuttgarter Norden steht auch ein interessanter
Aussichtsturm. Der Killesbergturm ist 43 m hoch und besteht aus einem zentralen Stützmast, der die
Aussichtsplattformen und Treppen trägt und einem Netz aus Stahlseilen, welches die Konstruktion zusam-
menhält.
Sehr interessant ist auch ein Besuch der Wilhelma, des Zoos von Stuttgart. Auf ca. 30ha kann man hier um
die 1.150 Tierarten, insgesamt ca. 10.000 Tiere beobachten.
In dem integrierten botanischen Garten sind rund 5.800 Pflanzenarten aus allen Klimazonen der Erde zu
besichtigen. Die Anlagen werden kontinuierlich erneuert und ausgebaut, kürzlich bekamen die Pinguine ein
neues Zuhause.
Ulm an der Donau
Die Stadt Ulm liegt in Baden-Württemberg an der Donau, am Rand der Schwäbischen Alb. Die Stadt hat
ca. 123.000 Einwohner (mit Neu-Ulm zusammen ca. 180.000) und eine Fläche von etwa 119km².
Das gotische Münster ist das Wahrzeichen von Ulm. Im Jahre 1377 als römisch
katholische Kirche gegründet, wurde sie im Zuge der Reformation um ca. 1520
zu einer evangelischen Kirche. Der Turm des Ulmer Münsters ist mit 161,53m
der höchste Kirchturm der Welt. Er kann über 768 Stufen bis zu einer Galerie
in einer Höhe von 143m bestiegen werden. Das Kirchengebäude ist 123,56m
lang und 48,8m breit, das Mittelschiff hat eine Höhe von 41,6m.
Ulm wurde erstmals am 22. Juli 854 urkundlich genannt, war Königspfalz und Freie Reichsstadt, ab 1802
bayerisch, ist seit 1810 württembergisch. Auf dem Gebiet südöstlich der Donau, das bei Bayern blieb, ent-
wickelte sich die Stadt Neu-Ulm. Erste Besiedelungsspuren stammen aber bereits aus der Jungsteinzeit
ca. 5000 v.Chr.
Die Stadt brannte im Jahre 1134 komplett ab und wurde erst 1140 von den
Staufern wieder aufgebaut. Sie entwickelte sich zu einem der Herrschafts-
schwerpunkte der Stauferkönige und -kaiser. Nach dem Ende der Staufer
blieb Ulm weiter Königsstadt und wurde weiter vergrößert. Um 1480
wurde eine neue Stadtmauer gebaut, die man heute noch entlang der
Donau sehen kann.
Um 1500 erreichte Ulm den wirtschaftlichen und kulturellen Höhepunkt,
danach verblasste die Bedeutung der Stadt wieder.
Das Ulmer Rathaus zählt wegen seiner Fresken und der astronomischen Uhr zu den schönsten Sehens-
würdigkeiten der Stadt. Bekanntester Sohn der Stadt ist Albert Einstein, der 1879 hier geboren wurde.
München
Die Stadt München ist die Landeshauptstadt des Freistaates Bayern. Sie ist mit rund 1,45 Mio Einwohnern
die größte Stadt Bayerns und drittgrößte Stadt der Bundesrepublik Deutschland. Im Großraum München
leben mehr als 2,7 Millionen Menschen. Das Stadtgebiet an den Ufern der Isar umfasst 310km².
Ausgrabungen im Altstadtbereich belegen eine erste Besiedelung bereits
zum Ende der Jungsteinzeit, ca. 2000 v.Chr., von 750 kennt man die älte-
ste urkundliche Erwähnung einer Siedlung.
Die erste Nennung des Namens „Munichen“ erfolgte durch Heinrich den
Löwen im Augsburger Schied am 14. Juni 1158. Ab Mitte des 13.Jh. bis
zum Ende der Monarchie 1918 war München Residenzstadt der Wittels-
bacher Herzöge, Kurfürsten und Könige.
Im Jahre 1286 wurde erstmals ein Rat der Stadt erwähnt, 1818 wurde München eine eigenständige Ge-
meinde. Seit 1918 ist München Hauptstadt des Freistaats Bayern.
Mittelpunkt der Fußgängerzone und Zentrum der Innenstadt ist der Marien-
platz. Hier steht auch das neue Rathaus und südöstlich davon das alte Rat-
haus., von wo man zu dem bekannten Viktualienmarkt kommt.
Von der einstigen Stadtbefestigung sieht man heute noch das Isartor, das Sendlinger Tor,
das Karlstor und den Löwenturm am Rindermarkt. Der Stachus ist der Platz vor dem
Karlstor und bezeichnet umgangssprachlich den Karlsplatz und wohl eines der beliebtesten
Fotomotive.
Zu den zahlreichen Sehenswüdigkeiten der Stadt zählen auch die vielen Park-
anlagen. Der barocke Hofgarten wurde 1613–1617 angelegt und ist ein sehr
schöner Renaissancegarten im italienischen Stil. Im Bild rechts der Diana-
tempel, der das Zentrum des Gartens bildet und um ca. 1615 geschaffen wurde.
Der Olympiapark war der Veranstaltungsort der 20. Olympischen Sommerspiele 1972. Diese Spiele
wurden von einem terroristischen Attentat auf israelische Sportler überschattet, welches 17 Menschen-
leben forderte.
Das Olympiagelände umfasst die Sportstätten wie Stadion und Halle mit
Turm, daneben wurde das Olympiadorf erichtet mit getrennten
Unterkünften für Sportler und Sportlerinnen, sowie die Olympia-Presse-
stadt, welche heute ein Wohngebiet mit Einkaufszentrum ist und den
Olympiapark mit einem Berg und See.
Architektonsch interessant ist die Zeltdachkonstruktion des Stadions, der Schwimmhalle und der Olympia-
halle die als optische und statische Sensation galt. Sie ist aus lichtdurchlässigem Plexiglas, 74.800m²
groß und auf 58 Stahlmasten aufgehängt. Der 160ha große Olympiapark gehört zu den größten Grünan-
lagen der Stadt.
Der Englische Garten ist eine 3,75km² große Grünanlage im Münchner am
Westufer der Isar und gehört damit zu den größten Parkanlagen der Welt. Die
Bezeichnung rührt von den Englischen Landschaftsgärten her, die als Vorbild
für die Anlage dienten. Er wurde 1792 für die Münchner Bürger geöffnet.
Die 25m hohe Chinesische Pagode wurde 1789-1790 nach dem doppelt so großen Vorbild in den
britischen Kew-Gardens errichtet.
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