mein Reisebilderbuch Manfred Bittner
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Japan - Osaka
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Mit dem "Bullet-Train" oder Shinkansen gelangt man mit ungefähr 270km/h in wenigen Stunden von Tokyo über Kyoto nach Osaka. Die Burg von Osaka lag in unmittelbarer Nähe meines Hotels und ist wohl das markanteste Gebäude der Stadt. Osaka ist mit 2,7 Millionen Einwohnern nach Tokio und Yokohama die drittgrößte Stadt Japans. Sie liegt im Westen der japanischen Hauptinsel Honshu an der Mündung des Flusses Yodo. Mit den ca. 24,1 Millionen Einwohnern in dem Ballungsgebiet Kansai (um Osaka, Kyoto und Kobe) bildet Osaka eine der größten Städte der Welt und innerhalb Japans den Gegenpol zum Kanto-Gebiet um Tokio. Nach 1500 Jahren ihrer Geschichte, ist die Stadt nun nach Tokyo die zweitwichtigste Wirtschaftsmetropole Japans. Osaka trat im 16.Jh. aus seinem Schattendasein, als Toyotomi Hideyoshi seine Burg errichten ließ und sich in ihrer Umgebung Kaufleute ansiedelten. Anfang des 17.Jh. unterlag die Toyotomi-Familie den Tokugawas, die Burg wurde zerstört und anschließend von den Tokugawas wieder aufgebaut. Die Burg, die man heute vorfindet, ist eine Beton-Rekonstruktion des Gebäudes von 1843, die nach den Zerstörungen des zweiten Weltkrieges im Jahre 1997 wieder eröffnet wurde. Von der Aussichtsebene in der obersten Etage hat man einen schönen Blick über die Stadt Osaka. In den unteren Etagen findet man Ausstel- lungen über die japanische Geschichte und den Bau der Burg. Das etwas niedere Gebäude rechts im Bild über dem Dach des Stadions ist übrigens das New Otani Hotel. Der Shitenno-ji ist ein buddhistischer Tempel der vor rund 1400 Jahren durch Prinz Shotoku Taishi (von 574-622), dem Japan auch seine erste schriftlich niedergelegte Verfassung zu verdanken hat, gegründet. Shitenno-ji ist der älteste buddhistische Tempel Japans, welcher bereits in der Chronik Japans aus dem Jahr 720 erwähnt wird. Die Halle hinter dem Teich überstand als einzige unbeschädigt den zweit- en Weltkrieg und ist das älteste Gebäude des Tempels. Die fünfstöckige Pagode im Zentrum ist das höchste Bauwerk. Der großzügige Innenhof beeindruckt mit einer riesigen, sorgfältig geharkten Kiesfläche. Auch hier gab es bei jedem Restaurant die bekannten "Plastik-Speisekarten". Da Sushi, Sashimi und viele anderen japanischen Spezialitäten zu meinen Lieblingsspeisen gehören, brauchte ich hier kein Fast Food. Shinsaibashi ist das alte Stadtzentrum und bildet mit der Dotombori heute ein beliebtes Einkaufs- und Geschäftszentrum. Die lebhaftesten und interessante- sten Stadtviertel sind Kita-ku (Nordstadt) mit dem Stadtviertel Umeda im Mittel- punkt, vielen Hochhäusern und dem Bahnhof Osaka, sowie das Viertel Chūō- ku (Zentralbezirk) mit Nanba und dem gleichnamigen Bahnhof im Süden des Stadtteils. Umeda ist das geschäftige Herz von Osaka mit den drei Zentralbahnhöfen von Japan Railways, Hankyu und Hanshin Bahnen im Zentrum, wobei in alle Bahnhöfe Kaufhäuser und Ladenstraßen integriert sind. Umeda hat so einiges an extravaganter Architektur zu bieten, wie das gigantische Umeda Sky City Building, das wie ein riesiges Tor aussieht. Das Observatorium "Floating Garden" in 170m Höhe verbindet die Zwil- lingstürme von Hara Hiroshis Umeda Sky Building. Der Blick über die Stadt war so atemberaubend, dass ich am späteren Abend noch einmal den Preis von 300.- Yen zahlte, um diese Aussicht bei Nacht zu genießen. Umeda hat eine eher große Obdachlosen-Bevölkerung, die es sich meist direkt vor den Bahnhöfen be- quem macht – kurz und gut, es ist urbanes, lautes Japan. Auch hier ist Platz zum Bauen und für den Verkehr immer gefragt und sehr teuer. Wie man sowohl eine Straße, als auch ein Gebäude auf dem selben Grundstück unterbringt, zeigt die Aufnahme links in der Mitte. Hier fahren die Autos durch ein Loch mitten durch den Büroturm. Mit dem Japan Rail Pass (in Deutschland beantragen und den Gutschein dann in Japan einlösen) kann man auf den JR-Linien unbegrenzt überall hin fahren. Das gilt auch für den Shinkansen - den Nozomi ausge- nommen. Es gibt aber noch den Hikari- und den Kodama-Shinkansen. Wer als Rail Pass Benutzer den Nozomi benutzen will (hält an den wenigsten Stationen) muss eine reguläre Fahrkarte kaufen. Mit dem Hikari-Shinkansen kommt man auch noch recht schnell weiter, der Kodama hält an jeder Station und ist damit der ‘langsamste’ dieser Expresszüge. Am Beeindruckendsten sind jedoch die Pünktlichkeit und die dichten Zugfolgen. Auch der Komfort in den Zügen ist sehr hoch und wer vorher reserviert, braucht sich um einen gemütlichen Sitzplatz keine Sorgen zu machen.
Osaka Burg Osaka Burg Osaka - Burganlage Osaka Burg Osaka - Aussicht von der Burg Osaka Burg, Aussicht Osaka - Burgtor Shitenno-ji Shitenno-ji Shitenno-ji Dotombori Shitennoji Tempel, Pagode Restaurant, Auslage Shinkansen Anzeigetafel Umeda Sky Building Aussicht über Osaka bei Nacht Aussicht vom Umeda Sky Bldg. Umeda Sky Building bei Nacht Aussicht vom Umeda Sky Bldg. Büro-Hochhäuser Shinkansen
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