mein Reisebilderbuch Manfred Bittner
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Malaysien - Sabah
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In den Jahren von 2000 bis 2015 durfte ich beruflich immer wieder mal für verschiedene Produktschulungen nach Malaysien fliegen. Zu diesen Trainings kamen auch immer unsere Kollegen und Partner aus dem süd- ostasiatischen Raum, wie z.B. Indonesien, Thailand, Japan, China, Indien, Korea oder Vietnam. Die ersten beiden Trainings fanden im Bundesstaat Sabah statt, welcher sich auf der Insel Borneo befindet. Eine weitere Schulung im November 2004 wurde in Kuala Lumpur veranstaltet Im Jahre 2006 ging es wieder nach Sabah nahe der Stadt Kota Kinabalu. 2008 und 2014 entschieden wir uns für einen Veranstaltungsort auf der In- sel Penang im Nordwesten, um mal was Neues auszuprobieren. Im April 2015 waren wir wieder in Kuala Lumpur. Sabah liegt im nordöstlichen Teil Borneos, nördlich des Äquators, welcher durch die Insel verläuft. Vor unge- fähr 5000 Jahren wurde das Gebiet von Austronesiern besiedelt. Im 9.Jh. entwickelte sich eine Handels- tätigkeit mit dem Kaiserreich China. In Sabah leben heute 32 verschiedene Ethnien, vor allem Malaien und Chinesen. Wir waren in einem Hotel des ShangriLa untergebracht, das etwa 45 Minuten nördlich von der Stadt Kota Kinabalu liegt. Das Bild zeigt den Ausblick von mei- nem Hotelzimmer. Das Wetter war sehr warm und an die hohe Luftfeuchte konnte man sich nur schwer gewöhnen. Wir wurden bei der Ankunft mit einem Gongschlag empfangen und jeder von uns hatte seine eigene Betreu- erin, welche uns dann zum Zimmer brachte. Die Lobby des Hotels war sehr groß und luftig, so ließ sich die Wärme doch gut ertragen. Mit der Zeit habe ich mich entweder dran gewöhnt, oder es war dann später nicht mehr ganz so feucht. In der Hotelhalle spielte tagsüber eine kleine Gruppe auf traditionellen Musikinstrumenten, einer Art Xylophon, begleitet von Trommeln und Gongs. Manchmal war das sehr angenehm und beruhigend, aber oft auch nur nervig. Am Abend konnte man die Musiker dann auch gelegentlich am Strand sehen, die Töne vermischten sich mit dem leisen Rauschen der Wellen und dem sanften Wind zu einer eigenartigen Symphonie, die aber bestens zu der ganzen Stimmung passte. Am schönen Pool kann man ganz gemütlich entspannen und sich dabei auch noch bedienen lassen. Das Meer ist hier angenehm warm und doch erfrischend, wenn auch manchmal leider Quallen auftreten. Da ist es dann am Pool wesentlich feiner. Außerdem bieten hier viele Palmen und Sonnenschirme guten Schutz vor der warmen, kräftigen Sonne. Das Restaurant Tepi Laut bietet abends ein sehr reichhaltiges Buffet an. Gemüse wird nach Auswahl frisch gekocht und nach individuellem Ge- schmack zubereitet, Hauptgerichte aus der chinesischen, indischen und malaysischen Küche bieten für jeden etwas. Besonders lecker sind die Desserts und das frische Obst. Für Wassersportfans gibt es hier Angebote zum Jet-Ski-Fahren, Windsurfen (wenn gerade ein Lüftchen bläst), Segeln, Rudern oder Wasserskilaufen. Für Reiter werden Ausritte am Strand angeboten, wobei es da bei Sonnenuntergang am Schönsten ist. Zu der Hotelanlage gehört auch ein ausgedehnter Golfplatz mit vielen Greens und 18 Löchern, so kom- men auch die Golfer zu ihrem Vergnügen. Wer einmal die vom Hotel angebotenen Freizeit-Aktivitäten satt hat, der kann auch Ausflüge ins Landesinnere unternehmen, zum River-Rafting fahren oder bei einer der vielen kleinen Inseln (z.B. hier auf Sapi Island) nach Korallen und bunten Fischen tauchen. Auch für Blumenliebhaber gibt es hier viel zu sehen. Einige schöne Bilder gelangen mir so ganz nebenbei im Garten der Hotelanlage. Blumen und Blüten gibt es in allen nur vorstellbaren Formen, Größen und Farben, ein Paradies für Fotografen. Im Bild rechts sind eigentlich Blüten eines Baumes, die herunter gefallen waren, ich habe sie im Gras neu arrangiert. Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich hier eine Bananenpflanze mit Blüte und Früchten in natura gesehen. Ein großer Sandstrand steht den Gästen des Hotels zur Verfügung und bietet den sonnenhungrigen Besuchern jede Menge Platz. Lange hält man es aber in der prallen Sonne nicht aus und ein guter Sonnenschutz für die Haut ist auch im Schatten sehr zu empfehlen. Der Strand geht dann nach ein paar Felsen nahezu übergangslos in den Urwald über. Neben den Hotelgebäuden gibt es ein Wildreservat, wo man mit etwas Glück freilebende Orang Utans beobachten kann. Der Name bedeutet übrigens Orang = Mensch und Utan = Wald. Auf dem Hotelgelände habe ich auch einige Kaninchen beobachtet, die hier recht frech und gar nicht scheu im Garten herumhoppelten. Ein Erlebnis besonderer Art waren die herrlichen Sonnenuntergänge am Meer. Von Minute zu Minute erschien der gesamte Himmel in immer noch fantastische- ren Farben. Er leuchtete in herrlichem Blau und blutig rot, die Wolken in allen vorstellbaren Orangetönen, ich konnte mich gar nicht sattsehen. Abends spielte im Restaurant die Musik Schlager und auch aktuelle Songs, dazu gab es köstliche Speziali- täten vom Buffet. Da sich die Schulungen für verschiedene Gruppen über einen Zeitraum von fast zwei Wochen erstreckten, lag auch ein Wochenende dazwischen, für das wir zwischen einer Rafting Tour auf dem Panda-River oder einem Ausflug zum Mount Kinabalu - dem heiligen Berg Borneos - wählen konnten. Ich entschied mich für den Kinabalu-Park, einem Naturschutzgebiet mit anschließendem Besuch im botanischen Garten. Das Bild links zeigt einen Baumfarn, wie man ihn sonst nirgends auf der Welt finden kann. Der Ausflug war sehr beeindruckend und ich kann diesen nur jedem empfehlen, der einmal auf die Insel kommt. Neben unzähligen Orchideen, Farnen, Bäumen mit rindenlosem Stamm (um Tieren das Hinaufklettern unmöglich zu machen) findet man dort auch die Riesenblume Rafflesia und die fleischfressenden "Pitcher Plants”. Pitcher Plants (Kannenpflanzen) ernähren sich von den Tieren, die in leichtsinniger Neugier dem süßen Duft des Nektarsaftes folgen und dabei in den Becher fallen, der mit seinen Verdauungssäften die Nahrung auflöst und damit die Pflanze ernährt. Das Wetter war hier in 1400m Höhe gar nicht mehr so warm wie an der Küste, wohl aber mindestens genauso feucht. Meist hüllt sich der Mount Kinabalu am späteren Vormittag in Wolken und nur selten hat man das Glück auf ein klares Bild. Zudem nieselte es leicht. Ich hatte ja zum Glück eine Regenjacke mit, aber einige unserer Kollegen mussten mit Müllsäcken vorlieb nehmen, bei denen man Löcher für Arme und Kopf ausgeschnitten hatte. Dennoch blieb dieser Ausflug ein unvergessliches Erlebnis unserer Reise. Die malaysische Küche bietet eine große Auswahl an köstlichen Fischen und Meeresfrüchten. Eines der Restaurants kannte ich schon vom letzten Mal, als ich 2000 hier war. Bei den Krabben und Krebsen wird das Essen zur brutalen Schlacht mit den Panzern der Tiere. Mit Besteck hat man hier keine Chance, da müssen die Finger ran, bis alles ausgesaugt und leergelutscht ist. Während es im Freien tropisch warm und feucht war, waren die Schlungsräume teilweise bis auf 18 Grad heruntergekühlt und ich musste mir drinnen sogar einen Pulli anziehen. Die ewig blasenden Klimaanlagen haben mir schließlich dann doch wieder mal eine gehörige Erkältung eingebracht, nur war ich diesmal wesentlich besser darauf vorbereitet. Nasentropfen und Aspirin hielten die Auswirkungen in erträglichem Rahmen. Durch die verstopfte Nase bekam ich dann auch noch etwas Husten, aber gottlob keine Anzeichen der Lungenentzündung SARS, welche eben das Thema dieser Tage war. Die Landschaft Borneos ist in dieser Region sehr bergig und von Fluss- läufen durchzogen. Entlang dieser Flüsse, welche für den Verkehr noch immer eine große Bedeutung haben, findet man die meisten Siedlungen. Aber auch die Straßen sind gut ausgebaut. Man fährt dort übrigens auf der linken Straßenseite... Als ich im Januar 2006 dem kalten Winter auf der Alb für zwei Wochen entfliehen durfte, blieb nach meiner Ankunft an diesem Wochenende noch etwas Zeit für einen Tagesausflug zu zwei kleinen Inselchen vor Kota Kinabalu. Die Inseln liegen in einem Naturschutzgebiet und bieten sehr saubere Badestrände, glasklares Wasser und die Gelegenheit zum Schnorcheln und Tauchen. Schnorchel konnten vom Veranstalter ausgeliehen werden, so nutze ich die Gelegenheit. Ich konnte viele bunte Fische und Korallen sehen, wie ich sie nur aus Aquarien und Tiergärten kannte. Den vulkanischen Ur- sprung der Inselgruppe erkennt man an diesem bunten Felsblock. Die städtische Moschee ist wohl das schönste Bauwerk Kota Kinabalus. Die Stadt selbst wurde im zweiten Weltkrieg von den Engländern stark zerstört. So gibt es hier nicht viel zu sehen. Bevor wir die Insel Borneo (welche übrigens die drittgrößte Insel der Welt ist) wieder verlassen und zu der Halbinsel Malaysiens fliegen, noch ein Blick auf die herrlichen Blumen und das satte Grün, welches man dort jeden Tag im Jahr genießen kann.
Malaysien - Wappen Rasa Ria, Empfang Hotel Strand Sabah, Rasa Ria, Strand Aussicht vom Hotel Hotel-Pool Hotel, Lobby Strand, Musik Hotel-Pool Früchtebuffet im Tepi Laut Sapi Island Strand Rasa Ria, Golf Course Flowers Shangri La, Rasa Ria Resort, Sabah Blütenarrangement Bananen und Blüte Sunset Orang Utan Mount Kinabalu, Baumfarn Kinabalu Park Kinabalu Park Pitcher Plant Orang Utan Kinabalu Park, Rafflesia Reste von Krebsen, Krabben, Langusten, Hummer,... Sunset Krabben Landschaft Manukan Island - Pier Städtische Moschee Manukan Island - Kokospalme Manukan-Insel, Vulkanfelsen Mamutik Island Flowers
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