Im Sommer 2011 verbrachte ich das erste Mal zwei Wochen auf der Insel Gran Canaria. Während zu Hause das Wetter ziemlich kühl und regnerisch war, konnte ich hier herrlichen Sonnenschein, Strand und Palmengenießen. Im Norden wurde es in der zweiten Woche dann auch etwas wolkiger, es gab auch einzelne Schauer. Mit einem Leihauto war ich viel auf der Insel unterwegs und konnte faszinierende Landschaften genießen.Um mehr für meine Entspannung und Erholung zu tun, hatte ich ein 5-Sterne-Hotel im Süden der Insel mit einem exklusiven Wellness-Bereich gebucht. Bei meinen zweiten Aufenthalt im Sommer 2016 suchte ich mir ein Hotel etwas abseits vom bekannten Playa del Inglés, aber auch direkt am Meer.Die Insel Gran Canaria ist nach Teneriffa und Fuerteventura die dritt-größte Insel der Kanaren. Auf einer Fläche von 1.560 km² leben etwa 855.000 Einwohner. Die annähernd kreisförmige Insel hat einen Durch-messer von ca. 50 km. Auch Gran Canaria ist vulkanischen Ursprungs, die höchste Erhebung ist der 1949 m hohe VulkanPico de las Nieves(Schneegipfel).Die Hauptstadt Las Palmas de Gran Canaria liegt im Norden und ist die größte Stadt der kanarischen Inseln. Wie auf Teneriffa herrschen auch hier ganzjährig milde Temperaturen. Die Nordost-Passatwindesorgen an den Nordhängen der Berge für ergiebige Niederschläge, aber auch Nebel, die ich bei meinen Ausflügen in den Norden kennenlernen konnte. Im Süden ist es jedoch trockener und wärmer, was auch auf den Einfluss von Windströmungen aus der Sahara zurückzuführen ist.Vom Hotel (Villa del Conde) in Maspalomas sieht man bei der Ankunft erst mal die 'Kirche' - die aber in Wirklichkeit vorwiegend die Rezeption beherbergt. Toll fand ich, dass es auch eine Tiefgarage gab, wo ich mein Leihauto sicher parken konnte.Die eigentliche Hotelanlage ist eine Ansammlung von Häusern, die durch Gängeund Wege verbunden und um eine Art 'Dorfplatz' angeordnet sind. In diesen zwei bis dreistöckigen Gebäuden befinden sich dann auch die Zimmer. Dazwischen gibt es viel Grün, Sträucher, Palmen und Blumen. Die gesamte Hotelanlage ist 56.340 m² groß.Nachts wurde das große Gebäude auch mit LED-Technik in verschiedenen Farben beleuchtet. Auf dem 'Dorfplatz' fanden dann abends immer kleine Shows statt, auch für die Kinder. Es gab fünf Restaurants, Barsund die Poolbar, ein großes Wellness-Zentrum und so um die sechs Schwimmbecken.Obwohl das Hotel fast direkt am Meer lag, hatte es keinen eigenen Strand. Man konnte durch eine kleine Türe zur Strandpromenade gehen, dort war dann in der Nähe ein kleiner, steiniger Weg, der die ca. 20m zum Meer hinab führte. Der Strand dort bestand aus grobem Schotter, Steinen und Felsen. Wer Sand wollte, musste ein Stück weiter zum Meloneras-Beach gehen oder noch ein wenig weiter in die andere Richtung zum Leuchtturm, wo sich bis zu den Dünen der Strand von Maspalomas erstreckt.Das Hotel Parque Tropical in Maspalomas liegt zwischen dem Playa del Inglés und San Augustín und ist als tropischer Garten gestaltet. Das gleich nebenan gelegene Einkaufszentrum beherbergt auch einige Re-staurants, von denen die Musikunterhaltung bis spät in die Nacht zu hören ist.Der Leuchtturm ‚Faro de Maspalomas‘ weist seit 1883 den Schiffen den Weg. An seinem Fuß ist ein großes zweistöckiges Gebäude, welches zu-weilen für Ausstellungen geöffnet hat.Um den Turm herum gibt es viele Geschäfte, Restaurants und Bars, die vor allem abends und nachts gut besucht sind.Die Geschäfte in diesen Einkaufszentren haben sehr oft teure Markenware von den nur allzu bekannten Herstellern. Die Läden für Elektronik werden vorwiegend von Indern betrieben. Das Angebot an Souvenirsist sehr groß, aber meist das Gleiche in allen Shops.Kleine Supermärkte bieten Lebensmittel und vor allem Getränke an, nur ein paar haben auch kanarische Spezialitäten in kleinen Packungen, die man auch alsSouvenir mitnehmen kann. Natürlich ist hier um die Mittagszeit nicht so viel los. Entlang des Strandes findet man ein Restaurant neben dem anderen, dazwischen auch mal ein Geschäft. Die Kellner sind stets um neue Kunden bemüht, jeder möchte die vorbeigehenden Touristen in sein Lokal locken. Speisekarten gibt es auch in englischer, deutscher, niederländischer, französischer, spanischer und russischer Sprache.Der lange Sandstrand von Maspalomas ist immer gut besucht und erstreckt sich bis zu den Dünen im Hintergrund des Fotos. Der Unterschied zwischen Ebbe und Flut ist hier vielleicht gerade mal ein Meter. Überall gibt es auch kleine Erste Hilfe Stationen und viele kleine Pubs und Läden.Mein dritter Besuch im Juli/August 2024 führte mich an den bekannten „Playa des Ingles“ etwas weiter südlich, dort wo dann die Dünen beginnen. Ich hatte das Hotel Santa Monica Hotel & Suites ausgesucht, weil es etwas abseits von dem vielen Trubel und Lärm lag, der von der Shopping- und Restaurant-Meile‚Anexo II‘ herrührte.Mit den städtischen Autobussen kommt man entweder vom Playa des Ingles oder auch vom Faro Maspalomas fast überall hin und die Fahrpreise sind sehr günstig. So unternahm ich auch Ausflüge zum Playa de Arinaga, oder Bahia Feliz, nach Moganoder Telde. Ein Besuch des ‚Yolanda‘ Grillrestaurants beim Cruz de Tejeda war Pflicht, aber dafür nahm ich mir einen Leihwagen, mit dem ich dann am nächsten Tag auch nach in die Hauptstadt Las Palmas fuhr.
Das InselzentrumIm Landesinneren gibt es viele schöne Straßen und etliche Sehenswüdigkeiten. Im Mundo Aborigenwurde die Welt der Ureinwohner rekonstruiert. Rundhäuser aus Stein mit flachen Dächern aus Holzbalk-en, die von lebensgroßen Wachsfiguren ‘bevölkert’ werden, sind auf dem 110.000 m² großen Gelände ver-teilt und zeigen die Lebensweise der Alt-Kanarier.Die Guanchen hatten eine Gesellschaft klaren Gesetzen und mit einem König (guanarteme). Der Rat der Ältesten tagte in besonders schönenHäusern, die mit prächtigen Malereien ausgestaltet waren. In einigenStällen und Pferchen werden lebende Tiere, wie Schafe, Ziegen oder Schweine gehalten.Nach dem Museum kann man die 'GC 60' noch weiter nach Norden fahren. Wenn nach Fataga das Tal immer enger wird, geht es über eine kurvenreiche aber wunderschöne Strecke nach San Bartolomé de Tirajana. Von dort kann man entweder weiter ins Zentrum der Insel oder wieder nach Süden fahren, wo man durch Santa Lucia kommt. Die schöne Kirche des Ortes ist weithin sichtbar.An der Hauptstraße findet man auch das Museum 'Castillo de la Fortalezza', eine Art Miniatur-Burg mit ziemlich verstaubten, aber nicht uninteressanten Exponaten.Ein paar Kilometer weiter südlich findet man die 'Festung von Ansite'. Der mit vielen Höhlen durchsetzte Vulkanfelsen diente den Alt-Kanariern als Zufluchts-ort vor den spanischen Eroberern. 1483 stürzten sich hier die letzten Krieger in den Freitod, um sich nicht den Spaniern ergeben zu müssen.Um zu dem Stausee von Soria zu kommen, muss man an der Südküste von dem Ort Argiuneguín nach Norden fahren. Die Straße verläuft anfangs noch recht gerade in einem weiten Tal, wird aber dann immer enger und nach vielen Kurven gelangt man nach Soria.Dafür wird man entlang der Strecke und am Ziel mit einer herrlichen und sehr schönenLandschaft belohnt. Ich hatte Glück, dass mir auf der eben mal autobreiten Straße nichts entgegenkam. Es gibt aber auch immer wieder Ausweichen, die sich dann auch zum Halten und Fotografierenanbieten.Von dem kleinen Dörfchen El Barranquillo Andrés führt eine kleine Straße Richtung Mogán. Dabei über-quert man einen Pass in knapp 1000 m Höhe, von dem man eine sehr schöne Aussicht hat. Entlang der Straßen gibt es viele 'Miradores' (Aussichtspunkte) mit Parkplatz, von denen man herrliche Ausblicke in das Land genießen kann. Nach Mogán geht es weiter nach Süden zur Küste und nach Puerto de Mogán. In dem kleinen Ort El Moline de Viento wurde eine alte Windmühle liebevoll re-stauriert und dient nun als beliebtes Fotomotiv.Puerto de Mogán ist ein sehr netter und gepflegter Badeort im Südwesten der Insel Gran Canaria. Auch hier wachsen die Hotelburgen langsam aber stetig, um auch diesen beschaulichen Ort in ein Touristen-zentrum zu verwandeln.In dem neuen, dem Meer abgerungenen Hafenviertel gibt es viele schöne Gas-sen mit liebevoll gestalteten und gepflegtenHäusern. Unter von Blumen über-wucherten Torbögen, zwischen Büschen und Palmen kann man gemütlichbummeln oder sich in einem der zahlreichen Lokale und Bars einen erfrischen-den Drink genehmigen. Dazwischen gibt es auch einige kleine Läden, wo man sich entspannt umsehen und einkaufen kann. Ein anderer Ausflug führte mich nach La Aldea de San Nicolás. Schon der Weg von Maspalomas dorthin entlang der GC200 ist ein faszinierendes Erlebnis. Von unzähligen Aussichtspunkten hat man immer neue tolle Ausblicke in die Landschaft.Kurz vor La Aldea kann man dann noch bei dem botanischen Garten 'La Cactualdea' anhalten und die Kollektion von etwa 1.200 ArtenKakteenbewundern. Der grösste Kaktus im Park ist sechs Meter hoch. Auch Tiere wie Pfauen, Enten, Schildkröten und Esel streifen hier unbe-kümmert umher.Entlang der romantischen Straße GC210 kommt man an drei Stauseen vorbei, nach Candelaria, Acusa Verde und auch zu vielen Aussichtspunkten. Hier kann man auch einige der vielen in denFelsen hinein gebautenHäuser und Wohnungen sehen, in den meisten wohnt allerdings heute niemand mehr. Fast 1300m über dem Meer liegt der Ort Artenara. Die wuchtige Pfarr-kirche San Matias ist auch das Wahrzeichen des Ortes. Vor dem gut be-suchten kleinen Restaurant ist eine Aussichtsplattform, von der man weit in die steil abfallende Schlucht neben dem Dörfchen blicken kann. Folgt man der GC210 nach Tejeda hat man einen guten Blick auf das Städtchen und den Roque Nublo. Im Vordergrund eine von unzähligen eben blühenden Agaven. Der 1813m hoch gelegene Felsblock Roque Nublo ist eines der Wahrzeichenvon Gran Canaria. Der Monolith aus Basalt ist etwa 65m hoch und steht fast in der Mitte der Insel. Entstanden ist der Berg durch vulkanische Aktivitäten und Erosion. Erst 2016 war das Wetter klar genug, um den Felsen und die Aussicht aus der Nähe zu genießen.Der Roque Bentayga ist ein altkanarischer Kultplatz. In die Höhlen dieses turmartigenFelsens zogen sich etwa 1000 Bewohner und Krieger in der letzten Etappe der Conquista zurück und widerstanden dort einer 15-tägigen Belagerung durch die Spanier und einem Angriff, den sie mit einer Steinlawine konterten. Die vielen kleinen Höhlen sieht man besser von der GC60 aus, sonst kann man den 1415m hohen Felsen zu Fuß erkunden.Ziemlich genau im Zentrum der Insel liegt der 1951m hohe Pico de las Nieves. Eine Straße führt bis knapp unterhalb des Gipfels, wo es auch einige Parkplätze gibt. Hier kann man hier auch zwei Schneegruben besichtigen, wo einst Eis bis in den Sommer aufbewahrt, und in kleinen Mengen auf dem Rücken von Menschen und Eseln ins Tal gebracht wurde, bevor die Eismaschinenerfunden wurden. Die Aussicht von hier ist fantastisch , man kann von der Inselmitte bis ans Meer sehen.Nödlich von dem Städtchen Tejeda auf dem 1509m hohen Pass scheiden sich das Wetter, die Landschaftund die Gäste. Beim Cruz de Tejeda war es dann auch vorbei mit der schönen Aussicht, die auf dem Weg nach Norden folgenden Aussichtspunkte ließen mich nur in dichten Nebel blicken. Bei meinem zweiten Besuch hatte ich dann mehr Glück.Dafür gab es hier gleich zwei Restaurants, von denen eines randvoll mit Bussen voll Gästen war, während in dem kleineren Pub eher Langeweile herrschte. So nahm ich dort Platz und bestellte die 'Keule vom Zicklein', was die empfohlene Spezialität war. Das Fleisch war eher zäh und geschmacklos, und es gab jede Menge Knochen.2024 habe ich dort dann als Vorspeise ‚Morcilla‘ (Blutwurst) gegessen und als Hauptgericht gab es dann ein „schwarzes Schwein“ - eine Monster-Stelze, aber das Leckerste, was ich je gegessen habe.Die Nachspeise war aber immer sehr lecker. Die 'Huevos mole' war eine Art Mousse aus aufgeschlagenemEi, dazu gab es Gofiomehl, das man mit der Masse verrühren musste. Schön süß und von ganz eigenem, köstlichem Geschmack.
Las PalmasDie Stadt Las Palmas im Nordosten ist mit 379.000 Einwohnern die größte Stadt der Kanarischen Inseln und Hauptstadt von Gran Canaria. Maßgeblich geprägt wird die Stadt durch ihren HafenPuerto de la Luz, der zu den größten des Atlantiks gehört. Las Palmas wurde im Jahr1478 als kastilisches Militärlager im heutigen Stadtviertel Vegueta gegründet.In Las Palmas steht die Kathedrale Santa Ana. Mit dem Bau wurde 1497begonnen. Sie ist die älteste und größte Kirche der Insel. Mit einem Aufzug kann man in einem der beiden Türme hochfahren und die Aussicht über die Stadt genießen. Das Innere der Kirche ist wenig spektakulär, außer einem schönenGewölbe mit kompliziert verschlung-enen Kreuzrippen.Auf den Hügeln sieht man die älteren Wohnhäuser wie eine willkürliche Ansammlung von bunten Würfeln in verschiedenen Größen. Steile und enge Straßen führen zu den Häusern. Das Kolumbushaus ('Casa de Colón') enthält ein Museum, mit dem Thema Kolumbus und seinen Reisen. Das 'Casa de Colón' wurde 1478 als Haus des Gouverneurs gebaut und bekam erst im 20.Jh. seine heutige Form.Besonders sehenswert ist das reich geschmücktePortal. In dem Innenhof sieht man einen gotischen Brunnen und eine Holzbalustrade, die aus einem Kloster stammt, welches im 16.Jh. von Piraten zerstört worden war. Neben vielen Karten und Navigationsinstrumenten findet man hier auch etliche Exponate zur Geschichte Gran Canarias.Neben all den Sehenswürdigkeiten ist die Stadt Las Palmas natürlich auch eine Großstadt wie jede andere. Hier leben etwa 383.300 Einwohner auf rund 100 km².In Vegueta findet man auch die Kathedrale, das Kolumbushaus und das alte Rathaus. Im anschließenden Stadtteil 'Triana' sieht man sehr schöne Häuser aus der Zeit um das Jahr 1900, Kapelle und Park San Telmo. In der schnurgeraden Fußgängerzone findet sich noch ein Stück von den alten Straßenbahnschienen.Im Parque San Telmo hat es auch ein schönes Jugendstil-Café. Wie in einer Großstadt sind Parkplätzenatürlich rar und besonders in der Nähe der Altstadt findet man kaum eine Möglichkeit das Auto abzustellen. Von der Autobahn aus dem Süden oder aus dem Norden kommend, kann ein Fremder die vielen Wegweiser gar nicht alle lesen. So war ich im Nu durch die Stadt durch im Norden beim Parque Santa Catalina, wo ich endlich ein Park-haus fand. Ins alte Zentrum bin ich dann mit dem Taxi gefahren, das war mir dann doch zu weit zum Laufen.
Der OstenAn der Ostküste der Insel liegen die Orte Telde, Agüimes, Playa de Arinaga, Bahia Feliz und der Flug-hafen. Entlang der Autobahn GC-1 gibt es noch einige Einkaufszentren mit Supermärkten, wie Carrefour, Mercadona und anderen.Die Stadt Teldehat 102.472 Einwohner, war einmal der frühere Insel-hauptort und ist heute immer noch die zweitgrößte Stadt der Insel. Die ‚Hauptstraße‘ hat nicht viel zu bieten, dafür gibt es im historischen Zen-trum einiges zu sehen. Die Kirche Iglesia de San Juan Bautista ist aus Vulkangestein gebaut. Erhalten ist noch die spätgotische Hauptfassade aus dem 16.Jh., die beiden Türme stammen jedoch aus dem 20.Jh.Der Playa de Arinaga ist größtenteils ein Schotterstrand oder felsig und bietet nicht allzuviel Platz. Eigens angelegte Terrassen laden die Badegäste zum Sonnenbaden und Schwimmen ein. Das Wasser ist dafür sehr klar und sauber.Interessant sind auch die denkmalgeschützten Salinen von Arinaga aus der Zeit zwischen 1804 und 1820.Etwas landeinwärts liegt die Stadt Agüimes. Die maurisch angehauchteAltstadtmit ihren pastellfarbenen Häusern hat einen ganz besonderen Reiz. Schöne Plätze, stille Gassen und die um 1491 geründete Iglesia de San Sebastián. Ähnlichkeiten von Kirche und Dorf mit der Hotelanlage ‚Villa del Conde‘ in Maspalomas sind nicht nur rein zufällig...Von Agüimes kommt man auf der GC120 in die Berge. Schon bald ist man auf über 1500m Höhe. Bei der Caldera de los Marteles lohnt es sich auszusteigen und einen Blick in den eingesunkenen Krater eines Vulkans zu werfen. Der ist natürlich längst erkaltet.Eine willkommene Abwechslung zu den schier endlosen Sandstränden bei Maspalomas und dem Playa des Inglés findet man auch am Bahia Feliz.Um zum Schotterstrand zu kommen, musste ich allerdings erst durch eine Hotelanlage gehen. Dort ist dann auch eine schöne Promenade, von der aus man das Spiel der Wellen beobachten kann.
Im NordwestenIm Nordwesten von Gran Canaria führt von Puerto de la Aldea die GC200 entlang der Küste nach Agaete. Schnell ist man auf 370m Höhe und hat vom Mirador del Balcón einen absolut herrlichen Blicksenkrechthinab auf das Meer und auf die Küste im Norden und Süden.Ein Stück weiter, kaum in den Reiseführern zu finden, lohnt sich ein Halt auf einem kleinen Parkplatz bei Andén Verde. Der liegt schon 580m hoch und bietet einen fast nochfantastischeren Blick. Trotz der Wolken, wel-che die Berge in der Mitte der Insel einhüllten, konnte man von hier noch sehr weit sehen.Am Rand der Klippen sieht man nahezu senkrecht bis zum Meer und kann die Brandungbeobachten - aber nicht hören. So windet sich die Straße weiter langsam bergab bis zum Ort Agaete. Hinter jeder Kurve hätte ich anhalten und staunen können, wenn da nur eine Möglichkeit zum Halten gewesen wäre...InPuerto de las Nieves legen die Fährschiffe von und nach Teneriffa an. Die kleine Kapelle Ermita Virgen de las Nieves ist im Ort die wichtigste Sehens-würdigkeit. Ein Bummel führt zur alten Mole, wo man den Finger Gottes ('Dedo de Dios') sehen kann - oder zumindest das, was der Tropensturm Delta am 29.11.2005davon übrig gelassen hat.Bis dahin sah der Felsen so aus, wie in dem kleinen Bild auf dem Foto. Ich musste schon noch einmal im Reiseführer nachschlagen und ganz genau suchen, bis ich den kleinenFelsenstummel von der dahinter liegenden grauen Felswand unterscheiden konnte. Auf dem Foto habe ich ihn dann etwas deutlicher her-ausgearbeitet.An Gáldar und Santa Maria de Guía de Gran Canaria bin ich dann wegen des regnerischen Wetters vorbeigefahren, erst inMoya habe ich wieder eine Pause und einen kleinen Rundgang durch die Stadt gemacht. Die schöne Kirche thront an einem Abgrund, erst von etwas weiter weg hat man dann einen besseren Blick auf die Ortschaft. Auch in Teror war das Wetter nicht viel besser, dennoch nutzte ich die Pause zwischen zwei Regenschau-ern um über den sonntäglichen Markt zu bummeln. Hier gibt es alles, von Kopftüchern bis zu Schuhen, Lebensmittel, auch eine kleine Zoo-Handlung habe ich gesehen.Die Kirche San Juan Bautista ist Wahrzeichen und Sehenswürdigkeit der Stadt Arucas im Norden der Insel. Trotz ihres Aussehens und Größe ist die Kirche keine Kathedrale, da Arucas nie Bischofssitz war.Das Baumaterial, der dunkle Aruca-Basalt (sehr langsam erkaltete Lava), ist sehr witterungsbeständig und verleiht der Kirche ihr typisches Aussehen.An der Nord- und Ostküste waren die Wellen des atlantischen Ozeans viel größer als im Süden, wo das Meer wie ein See sanft ans Ufer plätscherte. Obwohl kein besonders schlechtes Wetter war, spritzte die Gischt an Felsen wie hier bis zu geschätzten 6m hoch. Diesem Tosen der Brandung könnte ich stunden-lang zusehen. Bei meinem zweiten Besuch 2016 war das Wetter dann sonniger und wärmer.