mein Reisebilderbuch Manfred Bittner
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Le Markstein Grand Ballon
Mulhouse
Frankreich - Elsass
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Lokale Uhrzeit:

Das Alpin-Skigebiet von Le Markstein liegt in den elsässischen Vogesen auf 1260m Höhe im Herzen des regionalen Naturparks der Ballons des Vosges unweit der Orte Colmar und Mulhouse. Das beliebte Skigebiet umfasst insgesamt 12 Abfahrten mit 8 Schleppliften für jedes Niveau, vom Anfänger bis zum Skiprofi, sowie eine Slalomstrecke. Auch in den Sommermonaten bietet Le Markstein ein vielfältiges Pro- gramm an sportlichen Aktivitäten. So werden Fallschirmkurse angeboten oder gemeinschaftliche Fahrrad- und Wandertouren organisiert. Der Club Vosgien unterhält zahlreiche Wanderwege im gesamten Voge- senmassiv. Ein besonderes Highlight ist auch die Sommer-Rodelbahn mit 13 Kurven auf 1,2 km. Die Route des Crêtes, die Vogesenkammstraße, zählt zu den imposantesten Bergstraßen Frankreichs. Die aussichtsreiche und oft ziemlich kurvige Route verläuft entlang des Hauptkammes der Südvogesen fast durchwegs auf 1200 m Höhe. Ursprünglich wurde sie im Ersten Weltkrieg von französischen Truppen als Versorgungs- straße angelegt. Heute sind auf ihr in den schneefreien Monaten vor allem die Besucher der Vogesen unterwegs. Sie führt auf 75 km Länge vom Col du Bonhomme im Norden über den Col de la Schlucht, Hohneck, Markstein, Grand Ballon und Cernay bis Thann im Süden. Die Route führt vorbei an mehreren Schauplätzen des Ersten Weltkrieges und streift den höchsten Berg der Vogesen, den Grand Ballon (dt. ‚Großer Belchen‘). Meist säumen Laub- und Mischwälder die Straße, oder es bieten sich herrliche Ausblicke auf die bewaldeten Hänge der Vogesen, auf die Rheinebene und den gegenüberliegenden Schwarzwald. An klaren Tagen reicht die Fernsicht bis zu den Schweizer Alpen und dem Montblanc. Als ich im August 2022 eine Reise in das Elsass machte, fuhr ich auf mei- nen Ausflügen auch in diese Berge, wo besonders am früheren Morgen die Temperaturen nicht so hoch waren wie in der Ebene. Außerdem sind am früheren Vormittag noch nicht so viele Motorradfahrer, Radfahrer und ande- re Touristen unterwegs. In den Hütten auf den Bergen findet man auch Restaurants, Ferienhäuser, Hotels und Souvenirläden. Neben dem üblichen „Kitsch“ werden dort auch vielerlei Würste, Gewürzbrot, Konfitüren, Sirups, Honigsorten und vieles mehr angeboten.
Nach über zwei Jahren Corona-Pandemie als Reisen kaum möglich waren, wurden die Einreisebestimmun- gen für Frankreich ab August 2022 vollständig aufgehoben. Um auch wieder einmal aus den eignen vier Wänden raus zu kommen, buchte ich eine Woche in einem kleinen Hotel im Elsass, von wo ich viele Aus- flüge unternahm. Unter anderem besuchte ich auch die Stadt Mulhouse (dt. Mülhausen). Die Stadt wurde erstmals als Mulinhuson (dt. ‚Häuser der Mühle‘)im Jahr 803 urkundlich erwähnt und ist mit knapp 110‘000 Einwohnern die größte Stadt des Départements Haut-Rhin. Errichtet wurde sie auf einem oft durch Hochwasser heimgesuchten Gelände. Der Bau einer Mühle gab dem Ort seinen Namen. Ein Mühlrad ziert daher auch das Stadtwappen. Die Stadt war von 1870 bis 1910 Teil des deutschen Kaiserreichs und pflegte lange Zeit enge Verbindung- en zur schweizerischen Eidgenossenschaft. Während Mulhouse früher vor allem von Textilindustrie, Maschinenbau, Chemie und Mechanik geprägt war, hat sie inzwischen den Wandel hin zur jungen, kreativen, offenen und unaufgereg- ten Stadt gemeistert. Die historische Altstadt von Mulhouse ist recht klein und beschränkt sich im Wesentlichen auf den Place de la Réunion (dt. ‚Platz der Wiedervereinigung‘). Hier befindet sich der Temple du Saint-Etienne (dt. ‚Stephanskirche‘). Die protestantische Hauptkirche der Stadt wurde im neogotischen Stil erbaut und ist eine eindrucksvolle Erscheinung. Ihr Glockenturm lässt sich leider nicht erklimmen, aber das Innere der Kirche sind vor allem das Chorgestühl und die Bleiglasfen- ster sehenswert. Da die Kirche geschlossen war, konnte ich keine Bilder machen. Gleich neben der Kirche ist das L’Hôtel de Ville, das ehemalige Rathaus. Heute ist in dem rosafarbenen Gebäude aus dem 16.Jh. das Geschichts- museum untergebracht. Die Fassade ist kunstvoll bemalt. Etwas abseits steht die katholische Stephanskirche (frz. ‚Église Saint-Étienne‘). Diese ist die katholische Hauptkirche der Stadt Mülhausen. Die heute sichtbare Kirche wurde nach Vorlage mehrerer anderer Ent- würfe 1855 bis 1860 vom Stadtarchitekten Jean-Baptiste Schacre entworfen und errichtet. Der Klapperstein ist ein Stein, der als Marter eingesetzt wurde, um Ver- leumdungen zu bestrafen, die auf dem Gebiet der ehemaligen Republik Mülhausen (heute die französischen Gemeinden Mülhausen und Illzach) begangen wurden. Die für schuldig befundenen Personen mussten mit dem schweren Stein an ihrem Hals auf einem Esel durch die Stadt reiten, was vor aller Augen deutlich machte, dass die Äußerungen von den Gerichten als Lüge einge- stuft worden waren. Diese Strafe ersetzte die Steinigung, die in Mühlhau- sen abgeschafft worden war. Dieser Klapperstein findet sich an der Seite des alten Rathauses. Ich nutzte die Einkaufsgelegenheiten der Stadt um wieder mal ausgiebig durch die Geschäfte zu bummeln. In einem Café gab es auch eine Erfrischung und eine Kleinigkeit zu essen, dabei beobachtete ich das Treiben in der Fußgängerzone.
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